Wer ist für den Schutz persönlicher Daten verantwortlich?

24.01.2013

Die Bundesbürger sind sich weitgehend einig darüber, wer die Verantwortung für den Schutz der persönlichen Daten trägt: sie selbst. Das erklärten immerhin 70 Prozent der Deutschen im Rahmen einer vom Bonusprogramm Payback in Auftrag gegebenen Studie der TNS Emnid Medien- und Sozialforschung. Die Umfrage erfolgte passend zum „Internationalen Tag des Datenschutzes“ am 28. Januar.

Während die Mehrheit auf Eigenverantwortung setzt, glauben 17 Prozent, der Staat müsse die persönlichen Daten schützen. Sieben Prozent sehen die Anbieter, die Daten abfragen, in der Pflicht, drei Prozent die Datenschutzbehörden und zwei Prozent die Verbraucherschutzstellen. Die größten Bedenken haben die Bundesbürger, wenn sie ihre Daten bei Gewinnspielen und in sozialen Netzwerken preisgeben. Die Quote liegt in diesen Bereichen bei 82 bzw. 78 Prozent. Deutlich gelassener zeigen sich die Umfrageteilnehmer, wenn Krankenkassen, Versicherer und Banken nach Daten fragen.

Bei welcher Art von Informationen und Daten die größten Sorgen bestehen, ist ebenfalls recht eindeutig: die Bankverbindung (83 Prozent), persönliche Fotos (77 Prozent) sowie Krankenblätter und Krankengeschichte (73 Prozent). Vor- und Nachname, das Geburtsdatum und die Einkaufsdaten – was insbesondere Payback freuen dürfte – sehen die Deutschen nicht als sensible Daten an. Interessant ist in dem Zusammenhang, dass die Mehrheit mit knapp 60 Prozent sich offline wohler fühlt als online. Das Handy oder Smartphone nutzen indes nur fünf Prozent mit gutem Gewissen, um Daten zu verschicken und zu empfangen.