Worauf müssen Eltern beim Datenschutz achten?

05.02.2013

Heute ist der „Safer Internet Day“ (SID). Die neunte Auflage des Aktionstages, den die Europäische Union im Rahmen des Projektes „klicksafe“ initiiert hat, steht wie gehabt ganz im Zeichen der „Sicherheit im Netz“. Diesen Anlass nutzt auch die Initiative „Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht“. Sie möchte Eltern heute gezielt auf die Gefahren und die Lücken im Datenschutz sozialer Netzwerke aufmerksam machen. Denn Bilder online zu stellen und Nachrichten zu verschicken, gehört auch für viele Kinder inzwischen zum Alltag.

Die Jungen und Mädchen machen sich dabei kaum Gedanken darüber, was mit ihren persönlichen Daten geschieht. Dass sie gesammelt und für Werbezwecke genutzt werden, ist teils nicht einmal den Eltern bewusst. Deshalb gilt es am „Safer Internet Day“, auch das Thema Datenschutz in den Fokus zu rücken und auf mögliche Sicherheitslücken zu verweisen. Ein weiterer Schwerpunkt wird Cybermobbing sein. Sind beleidigende Inhalte erst einmal online, ob nun als Kommentar oder Bild, ist es meist schon zu spät. Denn entfernen lassen sich Verunglimpfungen nur schwer aus den sozialen Netzwerken.

Dem Nachwuchs nun den PC oder das Notebook aus der Hand zu nehmen, wäre aus Sicht der Initiative „Schau hin! Was Dein Kind mit Medien macht“ das falsche Signal. „Eltern sollten ihren Kindern nicht grundsätzlich verbieten, sich bei sozialen Netzwerken anzumelden, sondern mit ihren Kindern ein soziales Netzwerk aussuchen, das deren Alter und Interessen entspricht“, so die Sprecherin der Initiative, Susanne Rieschel. Plattformen, die kindgerecht gestaltet sind, lassen eine Anmeldung nur mit Genehmigung der Eltern zu. Ohnehin sei es sinnvoll, die Profile zusammen mit den Kindern einzurichten. Das trage zum Schutz bei, vor allem, wenn man sich an die einfache Regel halte, nicht zu viel preiszugeben.