Big Data im Profifußball – bitte auch an den Datenschutz denken

25.02.2016

Big Data

Im Profifußball geht es um sehr viel Geld. Die Vereine scheuen keine Mühen, damit ihre Mannschaften am Ende als Sieger vom Platz gehen. Daher überrascht es auch nicht, dass die Informationstechnologie zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dies trifft ganz besonders für Big Data Lösungen zu, d.h. Teams erfassen beeindruckend große Mengen an Daten, um mit deren Hilfe die besten Entscheidungen zu treffen.

Mit den richtigen Daten zur Meisterschaft

Die Idee, solch einen Weg einzuschlagen, kommt aus dem amerikanischen Baselball-Sport. Der Trainer des erfolglosen Major-League Teams aus Oakland beschloss, nicht mehr selbst die Spieler aufzustellen, sondern stattdessen die nackten Zahlen entscheiden zu lassen. Es wurde ein Statistiker eingestellt, der die Daten erfasste und auswertete. Die Strategie ging auf: Gleich in der ersten Saison holte sich das Team den Meistertitel.

Mehrere Profivereine im Fußball möchten nun auf dasselbe Konzept setzen und sind zugleich dazu bereit, viel Geld zu investieren. Namhafte Partner aus der IT-Branche stehen den Vereinen zur Seite und entwickeln aufwendige Lösungen. Spieler werden mit Sensoren ausgestattet, die jede Bewegung auf dem Spielfeld aufzeichnen. Während einer Spielbegegnung werden so bis zu 60 Mio. Datensätze gesammelt. Obwohl die entscheidenden Erfolge noch ausstehen, sind sich Experten darüber einig, dass Big Data den Sport dauerhaft verändern wird.

Den Datenschutz nicht vernachlässigen

Ein Thema, zu dem sich die Beteiligten kaum äußern, ist der Datenschutz. Dabei ist er von höchster Bedeutung, schließlich werden Daten von beeindruckendem Umfang erfasst. Zudem handelt es sich zu erheblichen Teilen um Daten, die als sensibel einzustufen sind. So können Vereine z.B. erfassen, wann und wie lange sich einzelner Spieler auf dem Feld bewegen. Zumal sich das Sammeln der Daten nicht auf die Spieleinsätze beschränken müssen, ebenso lassen sich Daten im Training sammeln - und entsprechend zusammengeführt ist es sogar möglich, umfassende Leistungs- und Gesundheitsprofile zu erstellen.

Die Erfassung und Verarbeitung solch sensibler Daten bedarf einer vorherigen Absicherung. Allerdings gilt die Schaffung eines rechtssicheren Rahmenwerks als komplex und ist daher nicht ohne weiteres mit eigenen Mitteln zu bewältigen. Der Datenschutz im Verein ist ein umfassendes Themengebiet, das am besten in Betreuung mit einem Fachmann angegangen wird.

Vereine, die mehr über ihre Möglichkeiten erfahren möchten, sind bei uns genau richtig. Seit Jahren betreuen wir Vereine bei Angelegenheiten rund um den Datenschutz und sind daher als externe Datenschutzbeauftragte mit den Aufgabenstellungen bestens vertraut. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage über unser Kontaktformular oder telefonisch.