Es drohen satte Strafen: Mehrheit der Unternehmen ist auf DSGVO nicht ansatzweise vorbereitet

02.11.2016

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Der Datenschutz ist ein Thema, mit dem sich mittlerweile auch Computerhersteller intensiv auseinandersetzen. Kein Wunder, immerhin liefern sie eine Infrastruktur, die ihre Kunden später absichern müssen. Der Computerhersteller Dell hat erst kürzlich beim Marktforscher Dimensional Research eine Umfrage zur EU Datenschutz-Grunderklärung (EU DSGVO) in Auftrag gegeben. Es wurden mehr als 800 Professionals aus dem IT Umfeld, die mit dem europäischen Datenschutz in Berührung kommen, befragt.

Idee der EU Datenschutz-Grundverordnung

Bisher haben die Mitgliedsstaaten der EU ihren Datenschutz selbst geregelt. Ein großes Ziel der EU ist es, die zum Teil sehr verschiedenen Datenschutzregelungen zu harmonisieren. Der Vorteil eines einheitlichen Datenschutzes besteht darin, dass Organisationen dadurch maßgeblich entlastet werden.

Grundlage der Harmonisierung im Datenschutz bildet die EU Datenschutz-Grundverordnung. Sie wurde zu Beginn dieses Jahres überraschend früh beschlossen. Sie wird im Mai 2018 in Kraft treten. Anders gesagt: Den Unternehmen bleiben jetzt noch ca. eineinhalb Jahre, um sich für die schon bald geltenden Datenschutzanforderungen der EU DSGVO fit zu machen. Folglich ist rasches Handeln angesagt.

Unternehmen sind äußerst schlecht vorbereitet

Man sollte meinen, dass die meisten Verantwortlichen ganz genau wissen, wann die EU DSGVO in Kraft treten wird. Doch wie die Studie von Dell zeigt, ist dies nicht der Fall. Gerade einmal drei Prozent der Befragten wussten Bescheid. Der Mehrheit der Unternehmen ist somit nicht klar, bis wann sie ihren Datenschutz überprüft und angepasst haben müssen.

Ein solch erschreckendes Ergebnis lässt erahnen, wie die Unternehmen sonst über die EU DSGVO informiert sind. Schlussendlich gaben 80 Prozent der Befragten an, wenige oder gar keine Details über die Datenschutz-Grundverordnung zu kennen. Sprich es wurde noch nicht damit begonnen, sich mit diesem wichtigen Thema im Datenschutz zu beschäftigen.

Die wenigen Befragten, die den Termin des Inkrafttretens kannten, waren auch sonst gut informiert. D.h. sie wissen größtenteils, was zu tun ist, damit ihre Organisationen den Anforderungen der EU DSGVO gerecht werden.

Wer meint, dass die Ergebnisse so schlecht ausgefallen sind, weil auch Unternehmen aus Drittländern (insbesondere Australien und die USA) befragt wurden, liegt falsch. Befragte aus EU Ländern waren kaum besser im Bilde. Insbesondere die Benelux-Länder schnitten vergleichsweise schlecht ab. Professionals in deutschen Unternehmen sind besser informiert, wobei auch hier mehr als die Hälfte der Befragten schlecht informiert war.

Tipps zur Vorbereitung auf die EU DSGVO

In Anbetracht dieses überraschend negativen Ergebnisses hat Dell reagiert. Der Computerhersteller hat nicht nur die Ergebnisse der Studie veröffentlicht, sondern auch ergänzende Ratschläge und Tipps erarbeitet, um Unternehmen bei der Vorbereitung auf die EU Datenschutz-Grundvorbereitung zu unterstützen. Auf einen dieser Punkte möchten wir an dieser Stelle kurz eingehen.

Datenschutzbeauftragten bestellen

Gleich der erste Ratschlag lautet, einen Datenschutzbeauftragten zu erstellen. Überraschend ist diese Empfehlung nicht, immerhin kann der Datenschutzbeauftragte seine volle Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema lenken und so die noch erforderlichen Maßnahmen im Datenschutz rechtzeitig in die Wege leiten.

Eine Wertung dahingehend, ob es nun besser ist, einen internen oder externen Datenschutzbeauftragten zu bestellen, lässt Dell offen. Unternehmen sollen die Variante wählen, die am besten zu ihnen passt. Hier haben wir ausführliche Informationen zum Vergleich zwischen dem internen und externen Datenschutzbeauftragten zusammengetragen.

Wir machen Ihren Datenschutz für die EU DSGVO fit

Unternehmen, die sich mit der EU Datenschutz-Grundverordnung noch nicht befasst haben, sollten keine Zeit verlieren. Immerhin können spätere Verstöße gegen geltende Datenschutzbestimmungen satte Bußgelder nach sich ziehen. Unterstützung ist bei uns erhältlich: Als externer Datenschutzbeauftragter prüfen wir den bestehenden Datenschutz und entwickeln maßgeschneiderte Konzept, die hohe Rechtssicherheit versprechen. Für weitere Informationen sind wir unter 0800 5600831 (gebührenfrei) oder über unser Kontaktformular erreichbar.